- Das also ist Hoyerswerda? So sehen es jedenfalls Kommentatoren bei LR-Online.
Es ist mir eigentlich nur aufgefallen, weil ich mal schauen wollte, wie sich der LR-Artikel zum Thema Abriss in Hoyerswerda entwickelt hat. Am Montag hatte ich ja schon proklamiert, dass der Bericht noch weit über 1000 Klicks erreichen wird. Das hat er auch. Aber er hat auch Reaktionen – Kommentare bei LR-Online – provoziert.
Und dabei fing alles so harmlos an. User „bjoernhy“ schreibt einfach nur:
Ruhe sanft!
Also ein letzter Gruß an die Stadt, so wie sie einmal war. Doch auch im Netz tummeln sich gern mal Trolle. So schreibt der User castro:
Zeit wird’s!
Eine der gruseligsten Städte, die mir einfallen – vielleicht noch neben Lauchhammer und Großräschen preisverdächtig hässlich. Mehr als Abriss, um das Problem zu lösen fiele mir hier auch nicht ein.
Und der Nutzer heiji jubelt:
hurra!
Weg mit den Plattenbauten, die werden heutzutage einfach nicht mehr gebraucht. Das hilft auch dem Antlitz der Städte und somit der Region.Sowas sieht nunmal besser und einladender aus als das da oben im Artikel, zumal noch mitten in einer zukünftig hübschen Seenlandschaft.
Das eigentlich nicht weiter berichtenswert, weil es so typisch ist. Und genau deshalb ist es berichtenswert. Während viele Hoyerswerdaer ihre Stadt ins Herz geschlossen haben und es mit den Ecken und Kanten lieben, sind es vor Allem diejenigen aus dem Umland, die nun gerne arrogant ihren Siegesgefühlen über die „Großkotze aus der Stadt“ freien Lauf lassen aber auch Enttäuschte, die die Stadt mangels (Job-)Alternativen verlassen mussten.
Und auch ich durfte mir in den vergangenen Jahren doch öfter anhören in Gesprächen mit Kollegen in München, Berlin, Köln, Stuttgart usw., dass HoyWoy doch potthässlich sei. Und außerdem sind da alle Nazis. Schon 2009 hatte ich mal kurz einen Beitrag des Berliner Tagesspiegels kommentiert. Erst gestern wollte mir ein Hamburger Kollege erzählen, wie grauenhaft doch Hoyerswerda ist. Wir standen dabei in der sogenannten City-Nord …
