HoyWoy stirbt nicht!

Es gibt da eine Sache, die man in unserer Region gern tut: Den Tod der Stadt Hoyerswerda vorhersagen und genüsslich die stets sinkenden Einwohnerzahlen zelebrieren. Und das ging viele Jahre wirklich gut. Auch die Vorausberechnungen für die Einwohnerentwicklung haben ein qualvolles aber konsequentes Ende vorher sehen wollen. Doch allen Unkenrufen zum Trotz: Hoyerswerda lebt!

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Was diese Karte über Hoyerswerdas Anschluss an das Bahnnetz aussagt

Was diese Karte über Hoyerswerdas Anschluss an das Bahnnetz aussagt

Wir sehen Hoyerswerda im Mittelpunkt dieser Karte und davon ausgehend orangene, gelbe und hellgelbe Flächen. Im Norden reichen diese Flächen bis an die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, im Westen bis nach Hannover und im Süden bis nach Nürnberg. Klar im Osten geht es bis nach Opole. Aber was will diese Karte sagen? Wir verraten es Euch!

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Das Comeback der Platte: Chance für Hoyerswerda?

Der neue Bundesregierung hat in den letzten Wochen ihr Regierungsprogramm für die kommenden vier Jahre vorgestellt. Viel wird da angepeilt. Interessant ist aber vor Allem die Ansage aus dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dessen neue Ministerin Clary Geywitz aus dem „Osten“ stammt, ließ Medien aufmerksam werden: Um das Problem steigender Mieten und der Wohnraumknappheit in den Griff zu bekommen, sollen in jedem Jahr 400.000 neue Wohnungen geschaffen werden. Das sei ja durchaus machbar, habe doch Deutschland schon vor vielen Jahrzehnten solche Zahlen erreicht. Tatsächlich wurden im Jahr 2020 nur gut 300.000 neue Wohnungen geschaffen. So weit so gut. Wo sollen jetzt aber die zusätzlichen 100.000 Wohnungen herkommen und wie sorgen wir dafür, dass man das auch bezahlen kann. Die Zauberfomel lautet: Serielles Bauen. Oder bei uns auch PLATTENBAU genannt!

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Der (fast) vergessene Fußball-Triumpf für Hoyerswerda

Erfolgreicher Fußball in Hoyerswerda? Klar da fallen sofort Namen wie BSG Aktivist Schwarze Pumpe, FSV Hoyerswerda und auch FC Lausitz Hoyerswerda. Diese Erfolge liegen auch nicht allzuweit zurück. Und insbesondere von den 70er-Jahren bis hinein in die beginnenden 00-er Jahre gab es großen Fußball im Jahnstadion zu sehen. Und doch … gehen wir noch einige Jahrzehnte zurück, spielte mit SV Hoyerswerda 1919 ein Verein schon früher eine prominente Rolle im Deutschen Fußball.

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Videobotschaft des Hoyerswerdaer OB zu Corona

Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh wendet sich in einer Videobotschaft an die Bürger.

Kampf ums Rathaus! Wer wird unser neuer OB?

Kampf ums Rathaus! Wer wird unser neuer OB?

Unserer Stadt steht eine wichtige Wahl bevor. Am kommenden Sonntag entscheiden die Bürger, wer neuer Oberbürgermeister und damit neuer Verwaltungschef in der 32.500-Einwohner-Stadt werden soll. Und erstmals seit vielen Jahren gibt es einen lebhaften Wahlkampf. Also, wer wird denn nun neuer OB?

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Problem für die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda: Leerstand!

Problem für die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda: Leerstand!

Die städtische Wohnungsgesllschaft Hoyerswerda hat ein Problem: Der Leerstand im Wohnungsbestand wächst und wächst. Ende 2019 standen 1.039 von 7.315 Wohnungen leer. Das ist eine Leerstandsquote von 14,2%. Während allerdings zur gleichen Zeit bei den Lebensräumen nur 271 von 6.689 Wohnungen leer standen, mithin 4,05%. Was macht die Wohnungsgesellschaft dagegen? Und was macht das mit unserer Stadt?

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Die Schrumpfung läuft deutlich langsamer: HoyWoy schlägt Bertelsmann-Prognose!

Die Schrumpfung läuft deutlich langsamer: HoyWoy schlägt Bertelsmann-Prognose!

Die Bertelsmann-Stiftung ist alles andere als unkritisch zu sehen. Nicht nur, dass sie einen großen Teil der Aktien am wohl mächtigsten Medienkonzern Deutschlands hält, als Stiftung bereitet sie mit Studien und Forschungsarbeiten die Boden für weitere wirtschaftliche Betätigungsfelder wie zum Beispiel im Pflegebereich. So veröffentlichte die Bertelsmann-Stiftung 2015 eine Bevölkerungsprognose, die von sinkenden Einwohnerzahlen und damit einhergehend von einem Umbau der Pflege ausging. Hoyerswerda wurden verheerende Schrumpfungsraten vorhergesagt – Hoyerswerda lebt! berichtet damals ausführlich.

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LR-Auflage löst sich in Luft auf!

Hoyerswerda schrumpft – das ist keine neue Erkenntnis. Hatte unsere Stadt 1981 auf dem Höhepunkt satte 71.124 Einwohner, sank die Zahl in den Neunzigern besonders stark. Auch Eingemeindungen konnten diesem Trend nicht wirksam gegenwirken. Zuletzt veröffentlichte Zahlen ergeben noch 32.468 Einwohner in Hoyerswerda inklusive aller Gemeinden. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die benötigten Strukturen. Es werden weniger Wohnungen benötigt, Straßen, Einkaufsmöglichkeiten – und auch am Ende werden eben auch weniger Lokalzeitungen gekauft. Weiterlesen

APRIL, APRIL: Hoyerswerda feiert dieses Jahr nicht 750. Geburtstag! Ehemaliger Museums-Chef verrät das DDR-Komplott!

Hoyerswerda feiert dieses Jahr nicht 750. Geburtstag! Ehemaliger Museums-Chef verrät das DDR-Komplott!

Hoyerswerda feiert dieses Jahr nicht 750. Geburtstag! Ehemaliger Museums-Chef verrät das DDR-Komplott!

Das ist nun wirklich peinlich für die Stadt Hoyerswerda. Mit großem – auch finanziellem! – Aufwand wird da das 750. Stadtjubiläum in diesem Jahr beworben. Es wurde ein Festkomitee gegründet, Logo und Corporate Design in Auftrag gegegeben, zehntausende Broschüren und Programmhefte gedruckt. Doch zu feiern gibt es in diesem Jahr nichts. Zumindest nicht das 750. Stadtjubiläum. Hoyerswerda wurde eben nicht erstamls am 1. Mai 1268 urkundlich erwähnt, sondern bereits am 1. April 1259! Das war bekannt, doch Jubiläumsplanungen der DDR-Führung sollten den wahren Geburtstag unseres Hoyerswerda verschleiern!

Auf die Spur gebracht hat uns der ehemalige Museumsdirekt Karl-Hein Hempel. Bei einer Führung durch die Hoyerswerdaer Altstadt vor einigen Jahren sprach der Historiker zur Stadtgeschichte und überraschte die Reisegruppe mit den Worten: „Das Gründungsdatum von Hoyerswerda war zu DDR-Zeiten geheime Kommandosache“. Geheime Kommandosache – damit bezeichnete man in der DDR Staatsgeheimnisse von höchster Bedeutung, deren Geheimhaltung für die Sicherung der Grundlagen der DDR bzw. der sozialistischen Staatengemeinschaft entscheidend ist oder deren Offenbarung diese Grundlagen gefährden kann. Was war denn nun am tatsächlichen Gründungsdatum Hoyerswerdas so staatsgefährend? Schon mit der Planung zum großen Aufbau der Stadt Hoyerswerda als 2. sozialistische Wohnstadt war klar, dass das feudale Erbe keinen Platz im kollektiven Gedächtnis finden sollte, die Berlin-Krise spielte auch eine Rolle. Dennoch wurde in der Stadtverwaltung bereits 1958 mit vollem Eifer die 700-Jahr-Feier vorbereitet. Sogar die SED-Kreisleitung Hoyerswerdas war eingeweiht und hielt den Vorbereitungen den Rücken frei. Ausgerechnet Albert Stief, in Hoyerswerda über die SED-Kreisleitung zur SED-Bezirksleitung nach Cottbus aufgestiegen, spielte den Spitzel und meldete den „Umsturzversuch“ nach Berlin. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion entschwirrte ein Kommando aus der fernen Hauptstadt in die „Uhruheprovinz“. Die Planungen wurden eingestampft. Des Nachts wurde sogar ins Stadtarchiv im Stadtschloss eingebrochen und die Teilungsukrunde des Markgrafen von Brandenburg dezent „nachbearbeitet“. Da sich diese Urkunde auch auf andere bekannte und zeitlich eingeordnete Urkunden berief, war das spätestmögliche Datum ein Tag im Jahr 1268. Und schwupps wurde Hoyerswerda über Nacht neun Jahre jünger.

Natürlich wussten Insider Bescheid, doch das ist jetzt auch schon wieder satte sechzig Jahre her und die Zeitzeugen sterben aus! Wenn Hoyerswerda in diesem Jahr also großspurig seinen 750. Jahrestag begehen möchte, dann ist es doch eigentlich mindestens der 759. Geburtstag – und eigentlich ist die Geschichte der Besiedlung des Landfleckens namens Hoyerswerda wohl noch einige Jahre älter…