Nun schon seit 1 Monat dicht: Das Bahnhofsgebäude in Hoyerswerda – Wie könnte es weiter gehen?

Jetzt schon seit 1 Monat dicht: Das Bahnhofsgebäude am Altstadt-Bahnhof!

Jetzt schon seit 1 Monat dicht: Das Bahnhofsgebäude am Altstadt-Bahnhof!

Auf den Tag genau heute vor einem Monat neigte sich nicht nur das alte Jahr dem Ende zu, sondern endete auch eine Ära für die Stadt Hoyerswerda. Da wurde das zwischen 1873 und 1875 erbaute Bahnhofsgebäude endgültig geschlossen. Was hat sich nun seitdem getan?

Nach außen nin sichtbar: Nichts! Mit dem Auzug der Taxi-Zentrale wurde dem Empfangsgebäude das Leben genommen und es steht nutzlos da. Reisende dürfen seitdem bei Eiseskälte und viel Wind auf den Bahnsteigen auf ihre Züge warten, denn immerhin: Die Bahnverbindungen zwischen Hoyerswerrda, Dresden, Görlitz und Leipzig – die sind auf lange Sicht festgeschrieben.

Aber auch hinter den Kulissen tut sich nicht viel. Kurz nach der Schließung wurde die Öffentlichkeit noch einmal beschwichtugt, berichtete das Hoyerswerdaer Tageblatt in Sächsischer Zeitung und Lausitzer Rundschau noch von laufenden Verhandlungen. Natürlich, aber Verhandlungen soll es ja schon seit über einem Jahr geben. Damals wären die Interessenten aber vom noch bestehenden Mietverhältnis mit der Taxi-Zentrale abgeschreckt worden, hieß es hinter vorgehaltener Hand. Ein mieterfreies Objekt sei einfach mehr wert. Doch was wollen zukünftige Eigentümer mit dem Gebäude anstellen? Die Taxi-Zentrale zieht da nicht mehr ein, die sind nun im Industriegelände. Wenn man es weiterhin in seiner Eigenschaft als Bahnhof nutzen möchte, dann muss dort zum einen Gastronomie rein, am Besten ein Speiselokal mit typisch Lausitzer Speisen. Das zieht die reisenden Besucher an, aber die einfache Lausitzer Küche ist eben auch was für Pendler, die mal schnell eine Kartoffel mit Quark und Leinöl auf nem Plasteteller am Bahnsteig verputzen könnten. Dazu müsste ein Reisebedarfsladen, der auch Fahrkarten anbietet, mit Post-Shop und Paket-Annahme. Zusätzlich könnte noch ein Fahrrad-Verleih und mit Tourismus-Infopunkt einziehen. Da gibt es dann neben Radwegkarten auch das gesamte Leistungsspektrum der Tourist-Info am Markt.

Das klingt alles ein bisschen sehr traumtänzerisch, aber nur, wenn man sowohl den Reisenden als auch den Anwohnern möglichst viele Funktionen anbietet, bietet sich die Chance wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Doch ich fürchte, Investoren würden das Gebäude weniger für typische Bahnzwecke nutzen wollen, sondern mssten, um Rendite zu erzielen, das ganze Haus umkrempeln, Büros, Tagungsräume – vielleicht kann man auch eine kleine Pension draus machen…

Wichtig ist nur, dass es schnell gehen muss!

1 Kommentar

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  1. lasst uns doch zusammen tun und wir machen eine wirklich schöne alte gaststätte draus und nennen sie
    Mitropa

  1. […] Schon vor über einem Jahr haben wir uns erste Gedanken gemacht und hier veröffentlicht: […]

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