3 facher Nazi-Terror gegen Hoyerswerda!

3 facher Nazi-Terror gegen Hoyerswerda!

3 facher Nazi-Terror gegen Hoyerswerda!

Regelmäßig stattfindende allgemeine, freie, geheime, gleiche und unmittelbare Wahlen der Volksvertreter sind das Voraussetzungen für eine funktionierende Demokratie. Für die meisten Bürger ist es der einzige Kontakt mit den Volksvertretern. Zu Wahlen gehört aber auch der Wahlkampf. Der Bürger soll die Chance haben, sich über die zur Wahl stehenden Parteien zu informieren, damit er seine Wahlentscheidung treffen kann. Insgesamt 34 Parteien streiten bei den Bundestagswahlen am 22. September um den Einzug in den Bundestag. Dazu gehören auch rechtspopulistische Parteien wie die Republikaner oder die NPD. Letztere macht an diesem Freitag in Hoyerswerda Station oder besser Terror!

Denn gleich zu drei Kundgebungen haben sie in der Zuse-Stadt gerufen:

13:00-13:45 Altstadtmarkt,
14:00-14:45 Lausitzer Platz,
16:00-16:45 Lipezker Platz.

Extrem kurzfristig hatte die NPD ihre Kundgebungen angekündigt. Der Grund ist aber auch bekannt. Denn schon vor wenigen tagen waren zwei weitere Termine für Hoyerswerda angekündigt.

Am 2. und am 14. September wollen die Wahlkämpfer durch unsere Stadt ziehen und stellten einen entsprechenden Antrag. Die Nutzung eines Lautsprecherwagens hatte die Stadt untersagen wollen, scheiterte aber vor Gericht. Zwischenzeitlich ist auch geplante „Demonstrationsroute“ bekannt geworden. Demnach soll dieses Gebiet in Beschlag genommen werden:

Ortsdurchfahrt Zeißig, Bautznener Allee, Weinertstraße , Herderstraße, Nierderkirchner Straße, Einsteinstraße, Alte Berliner Straße, Am Elsterbogen, Spremberger Vorstadt, Grünstraße, Mittelstraße, Kirchstraße, Friedrichsstraße, Frentzelstraße , Kamenzer Bogen.

Die Anwohnen werden sich freuen. Mit der dreifachen Dosis Wahlkampf ausgerechnet in Hoyerswerda wird die Bevölkerung der stigmatisierten Stadt weiterhin massivem Terror ausgesetzt. Die Hoyerswerdschen wollen in Ruhe gelassen werden: von Rechts und von Links.

Doch das Gegenteil wird passieren. Rechte und Linke werden sich Hoyerswerda wieder als Austrafungsort ihrer Spielchen suchen. Hoyerswerda – das Tor zum Lausitzer Seenland wird so zur Spielwiese.

Doch was kann die Stadt dagegen tun? Konfrontation! Die Stadt muss hier direkt an den Veranstaltungsorten zu einer Gegenveranstaltung aufrufen. Muss den Bürgern sagen, dass sie jetzt ihren Arsch auf die Straße bekommen möchten, wenn sie es leid sind, immer als Nazis hingestellt zu werden.

Dabei müssen dann aber auch Fakten her. Fakten wie die Ergebisse zur vergangenen Bundestagswahl. Da wurde im Wahlkreis Bautzen I 7597 Zweitstimmen für die NPD abgegeben. Das entspricht einem Anteil von 5,0 %. In der Stadt Hoyerswerda dagegen wurden nur 734 Zweistimmen für die NPD abgegeben, das entspricht einem Anteil von 3,7%. Weitere 51. Stimmen erhielten die Repubilkaner, was einem Stimmanteil von 0,3% entspricht – deckungsgleich mit dem Ergebnis im gesamten Wahlkreis.

Da die NPD in Hoyerswerda bedeutend weniger Wähler hat, als in anderen Gemeinden im Wahlkreis Bautzen I, dennoch ihre Wahlkampfaktivitäten auf Hoyerswerda konzentriert, dürfen die Bürger der Stadt das als Terror gegen sich auffassen!

Wir sind gespannt, was sich die Stadt als Reaktion darauf ausdenkt. Andererseits, wenn wir da an die Vorjahre denken…

Schreibe einen Kommentar