Hoyerswerda, eine Stadt ohne Zukunft und Ideen für später? Hoyerswerda, eine aussterbende Rentner-Zombi-Stadt? So sehen einige unsere Heimatstadt gerne. Doch tatsächlich hat Hoyerswerda Perspektiven. Ähnlich wie die Mutmacher-Serie werde ich in unregelmäßigen Abständen Visionen für Hoyerswerda entwerfen und zeigen, wie wahrscheinlich deren Verwirklichung ist. Heute schauen wir uns die touristische Karte an.
Düstere Wolken über der Lausitzhalle?

Düstere Wolken über der Lausitzhalle?
Lausitzer Rundschau und Sächsische Zeitung verkündeten heute unisono, dass die städtischen Unternehmen mit einem Kundenrückgang zu kämpfen hätten. Schuld sei natürlich auch hier die demographische Entwicklung. Getroffen hat dies auch den schweren Tanker Lausitzhalle. LH-Geschäftsführer Michael Renner lässt sich wie folgt zitieren:
„Der Verlust ist nur mit erhöhten Akquiseanstrengungen und dann auch nur teilweise zu kompensieren.“
Das ist aber nur die eine Seite.
Mutmacher: 25% mehr Beschäftigung in Hoyerswerda!
Der Mutmacher zu Weihnachten kommt von der gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung. Die hat vor wenigen Wochen eine Datenbank zur Atypischen Beschäftigung in Deutschland herausgegeben. Dabei wurden die Beschäftigtenzahlen der einzelnen Landkreise heruntergebrochen, kategorisiert und über einen Zeitraum von 2003 – 2008 (wobei die Zahlen für 2006-2008 auf vorläufigen Ergebnissen beruhen) verglichen. So wurde gezeigt, dass der Anteil der atypisch Beschäftigten (Leiharbeit) in Deutschland teilweise sehr stark gestiegen ist. In Hoyerswerda ist dieser Anteil mit 2% aller Beschäftigten eher gering. Doch die Studie hat auch einen Mutmacher parat: von 2003 bis 2008 ist die Zahl der Beschäftigten im Primären Sektor um 25% gestiegen!