4 Millionen, damit KARSTADT bald Geschichte ist.

4 Millionen, damit KARSTADT bald Geschichte ist. Bis zum Frühjahr 2013 soll dem CENTRUM-Warenhaus dann die lange fällige Erweiterung für das Lausitz-Center werden.

4 Millionen, damit KARSTADT bald Geschichte ist. Bis zum Frühjahr 2013 soll dem CENTRUM-Warenhaus dann die lange fällige Erweiterung für das Lausitz-Center werden.

Hoyerswerda ist heute wieder einmal deutschlandweit in aller Munde. Grund dafür ist eine Presseerklärung der ECE Hamburg – die zu 50% an der Firma MEC beteiligt sind, die das Hoyerswerdaer Lausitz-Center verwaltet. Darin bekennen sich die Einkauscenter-Profis (immerhin haben sie 183 Einkauszentren – zum Teil mit der MEC – mit einem Gesamtjahresumsatz von über 19 Milliarden Euro) zum Standort Hoyerswerda.

 

Nachdem bereits vor zwei Monaten bekannt wurde, dass die ECE das ehemalige CENTRUM-Warenhaus im Herzen der Stadt erwirbt, haben die Hambruger nun den Kauf offiziell bestätigt und rechtsgültig abgewickelt. Dafür soll aber eine Art Mischkonzept umgesetzt werden – es handelt sich um eine Erweiterung des Lausitz-Centers in das Warenhaus hinein. Dabei sollen die jetzt großen Verkaufsflächen in kleinere abgeteilt werden, dazu sollen einige Leuchtturmhändler einziehen, die dann mit besonders großen Ladenflächen zusätzliche Kunden nicht nur aus der Stadt, sondern vor Allem aus dem Umland anziehen sollen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich 4 Millionen Euro kosten. Im Frühjahr 2013 könnte dann (Neu-)Eröffnung gefeiert werden. Schon jetzt besuchen nach ECE-Angaben jede Woche durchschnittlich 120.000 Menschen das Center. Doch mit der Einbeziehung des ehemaligen CENTRUM-Warenhauses ins Lausitz-Center wird der Ladenbummel noch attraktiver. Zu den jetzt 12.000 m² Einkaufsfläche könnten zwischen 7.000 und 10.000 m² dazu kommen. Die genaue Ladenfläche hängt natürlich davon ab, wieviel Platz die neu zu bauenden Gänge einnehmen werden und wie groß die einzelnen Warenlager werden, zu DDR-Zeiten bot das CENTRUM-Warenhaus bis zu 7.000 m² Ladenfläche plus Restaurant und Lagenflächen. Nach einer Umbauphase bis 1995 wurde dann die Ladenfläche auf 10.000 m² erweitert. Welche Geschäfte neu einziehen werden, ist bisher noch nicht bekannt gegeben worden, der heiß gehandelte Elektronik-Discounter könnte beispielsweise im Obergeschoss einziehen.

Für die Geschichtsfans: Bis zum Jahr 2005 hatte das ECE noch Pläne, das Lausitz-Center zu erweitern. Damals zierte sich jedoch ein Elektronik-Discounter, da die geplanten Investitionen (durch langlaufenden Mietverträge) zu hoch erschienen sein sollen. Doch die Stadt hatte zu diesem Zeitpunkt bereits durch den Abriss der dort stehenden Hochhäuser an der Stadtpromenade Baufreihheit geschaffen. Bis 2010 blieb die Wunde offen und wurde dann in einen Stadtpark umgewandelt, der im letzten Jahr eröffnet wurde.

Das war wohl eine der besten Nachrichten für die Stadt Hoyerswerda in diesem Jahr, denn damit hat die ECE-Gruppe ein ganz klares Bekenntnis zur Zukunft des Stadtzentrums gegeben. Ich persönlich hoffe, dass in den 4 Millionen Euro Umbaukosten auch Pläne zum „Aufreißen“ der unter Denkmalschutz stehenden Aluminiumhülle eingeplant sind, so dass auch in den oberen Etagen breite Fensterbänder Tageslicht in die Läden lassen und einen tollen Ausblick für die Kundenschar ermöglichen.

Nachtrag 25.04.12: Heute Mittag – 24 Stunden nach der Pressemelduung – hat auch die Lausitzer Rundschau einen kurzen Text im Internet veröffentlicht, allerdings ist das nur die gekürzte Presseerklärung ohne weitere Informationen. Dazu wurde diese Nachricht auch in die Videonachrichten übernommen:

1 Kommentar

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  1. Das finde ich ja mal richtig toll… Hoffe dass der Elektro Discounter günstiger ist als EXPERT oder die Preise sich dadurch anpassen werden, weil EXPERT dann kein MONOPOL mehr besitzt!

  1. […] Es soll wieder Leben einziehen in das ehemalige Centrum-Warenhaus. Wir waren einer der ersten, die darüber ausführlich berichtet haben, während sich die professionelle Presse damit beggnügte zunächst nur die offizielle Pressemeldung gekürzt abzudrucken. Erst zwei Tage später konnten z.B. die Lausitzer Rundschau mit weiteren Infos aufwarten. […]

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