Stadtratszustimmung zur EEH: Basierte sie auf alten Zahlen?

Dass die neu zu gründende Energien Erzeugungsgesellschaft Hoyerswerda mbH (EEH) grundsätzlich eine tolle Sache ist, habe ich schon erwähnt. Nachdem nun wohl alle wichtigen Dinge geklärt sind, so wurde u.a. der neue Geschäftsführer gefunden, muss jetzt noch der Stadtrat dem Konzept formal zustimmen. Doch wenn der Verwaltungsausschuss am 4. Mai und der Stadtrat am 25. Mai zustimmen sollen, dann werden die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen veraltet sein siehe Nachtrag am Ende des Artikels

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Wenn alle Brünnlein fließen…

Wenn alle Brünnlein fließen,
So muß man trinken
Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf,
Tu ich ihm winken,
Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf,
Ju, ja, rufen darf,
Tu ich ihm winken.

So beginnt ein berühmtes Deutsches Volkslied. Und auch in Hoyerswerda würde man sich über fließende Brunnen freuen.

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Haushaltskonsolidierung? 4 Großbrunnen auf dem Trockenen!

Der jährliche Winterschlaf wird in diesem Jahr für die wichtigsten Hoyerswerdaer Brunnen wohl deutlich länger andauern. Wie die Sächsische Zeitung/Lausitzer Rundschau berichtet, werden die vier wichtigsten städtischen Brunnen nicht wieder in Betrieb genommen. Dabei geht es gerade einmal um läppische 20.000 Euro. Grund ist das Haushaltskonsolidierungskonzept von Gutachter Gerald Svarovsky. Hier soll doch bitte nur noch 5.000 € jährlich ausgegeben werden…

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Ist das seriös? Zoosanierung kostet uns Eintrittspreise von satten 9 Euro?

Ist das seriös? Die Zoosanierung soll durch höhere Eintrittspreise gegenfinanziert werden. So sollen am Ende satte 9 Euro Eintritt fällig werden - bei sinkender Artenvielfalt!

Ist das seriös? Die Zoosanierung soll durch höhere Eintrittspreise gegenfinanziert werden. So sollen am Ende satte 9 Euro Eintritt fällig werden - bei sinkender Artenvielfalt!

Der Hoyerswerdaer Zoo ist schön. Aber eben leider auch schon schön alt. Seit Jahren wird geredet, dass man doch mal Geld in die Hand nehmen und „was machen“ müsste. Nur was? Und wer soll das bezahlen? Das wollte die Stadt auch endlich mal genau wissen und beauftragte einen Zooplaner mit der Erarbeitung eines Zooentwicklungskonzeptes. Diesem soll nun am Dienstag der Stadtrat zustimmen.

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Zeitungsärger beim HSV 1919

Zeitungsärger beim HSV 1919 - Macht das Sponsoring beim SV Zeißig den Unterschied in der Berichterstattung aus?

Zeitungsärger beim HSV 1919 - Macht das Sponsoring beim SV Zeißig den Unterschied in der Berichterstattung aus?

Ui, das riecht nach Stunk im Stadtfußball! Ex-HSV-1919-Vorstand Jürgen Grellmann äußerte sich am Montag auf der Internetseite seines Vereins zum Spiel der Bezirksliga-Herren gegen den SV Wesenitztal. Aber er gratulierte nicht nur den erfolgreichen Spielern, sondern ließ auch seinem Ärger über die Berichterstattung in den beiden Hoyerswerdaer Zeitungen freien Lauf… Denn Jürgen Grellmann stößt sehr übel auf, dass von den Erfolgen seiner Mannschaft immer nur sehr wenig in den Lokalzeitungen (die Sächsische Zeitung und die Lausitzer Rundschau werden ja bekanntlich von den Jungs und Mädels des Hoyerswerdaer Tageblatts gefüllt) steht:Ich habe heute den Lokalsport in der „Sächsischen Zeitung“ gelesen und bin froh das der Bericht hier nicht so kurz ist wie in der Presse. Den Journalisten dort ist es ein Riesenfoto plus Artikel wert das der Tabellenerste der Kreisliga gegen den Tabellenletzten gewonnen hat, dafür muß die Bezirksliga wahrscheinlich schon mal zurücktreten!Wonach es denen bei der Aufmachung ihrer Zeitung, bei der Auswahl und Größe ihrer Artikel geht, erschließt sich mir nicht.Ich glaube nicht, dass es der breiten Masse der interessierten Leser wichtiger ist von der Kreisliga in diesem Umfang zu lesen. Ganz im Gegenteil meine ich, das es sich einfach gehört eure Leistung in der Bezirksliga zu würdigen und von euch, der am höchsten spielenden Mannschaft im Umkreis auch am meisten zu berichten.Aber davon haben unsere “Zeitungsmacher” wahrscheinlich noch nichts gehört.

So ausgewogen und angemessen berichtete das Hoyerswerdaer Tageblatt. In gelb dargestellt der Anteil der beiden niedrigesten Spielklassen, links und rechts davon die beiden höheren Spielklassen - türkis markiert.

So ausgewogen und angemessen berichtete das Hoyerswerdaer Tageblatt. In gelb dargestellt der Anteil der beiden niedrigesten Spielklassen, links und rechts davon die beiden höheren Spielklassen - türkis markiert.

So war es auch an diesem Montag. Rechts seht Ihr die Zeitungsseite. Blau markiert habe ich links den Kasten über das Spiel des Bezirksliga-HSV und rechts das Spiel des Bezirksklasse-FCL. In der Mitte mit Großoptik über drei Spalten und einem Foto über eine Spalte die Berichte der Kreisliga und der Kreisklasse.

Ich denke, man sieht auf den ersten Blick, dass die Proportionen durchaus diskutiert werden dürfen! Und in diese Diskussionen müssen aber noch weitere Dinge einbezogen werden. Der Hoyerswerdaer SV 1919 spielt derzeit in der Bezirksliga Dresden – der höchsten Spielklasse im Bezirk, der FC Lausitz in der Bezirksklasse Dresden, eine Stufe drunter, während die Kreisliga und -klasse jeweils noch einmal eine Stufe darunter stehen.

Nun ist aber eine Zeitung auch immer frei darin zu entscheiden, was und wieviel sie von welchem (Sport-)ereignis schreibt, ob sie das mit einem Foto aufhübscht, eine fette Überschrift wählt oder nur nachrichtlich berichtet. Zeitungen sind auch nicht gezwungen, überhaupt zu berichten, sollten aber im Interesse der Meinungsvielfalt und des Informationsbedürfnisses ihrer Leser möglichst vielfältig berichten. Daraus ergibt sich aber auch, dass es offensichtlich Themen zu geben scheint, bei denen man davon ausgeht, dass sie spannender für die Leser sind, als andere. Das beste Beispiel dafür liefert der ortsansässige Handball. Hier werden sowohl die Vor- als auch die Spielberichte in epischer Länge ausgebreitet. Für die Art und Größe der Aufbereitung spricht, dass beim Handball zumindest optisch die Halle immer recht voll ist und somit potentiell 500 Interessierte die (Vor-)Berichte lesen wollen. Dagegen spricht, dass die Handball-Oberliga zwar die vierthöchste Spielklasse ist, doch dass die sportliche Qualität der Liga eher moderat ist, was auch erklärt, warum der Hoyerswerdaer Handball – ohne die Arbeit im BSZ herabwürdigen zu wollen – nahezu einen Ligadurchmarsch starten konnte. Als der LHV Hoyerswerda noch Regionalliga spielte (damals mit etlichen Regionalligastaffeln!) war die Berichtertstattung kaum kürzer und weniger intensiv, mit der Ligareform und der dahingehenden geringeren Attraktivität ließ die Berichterstattung dennoch nicht nach.

Der Grund dafür, dass also gewissen Vereinen eine breitere Berichterstattung zukommt als anderen, liegt offensichtlich im Zuschauerzuspruch aber auch in den persönlichen Interessen der Zeitungsredakteure. Denn es ist durchaus auffällig, wie seit einiger Zeit der SV Zeißig breiten Raum in der Berichterstattung bekommt. Seien es banale Berichte vom Training im Hoyerswerdaer Jahnstadion (wie im Februar geschehen) oder eben umfangreiche Spielberichte. Und natürlich kann es durchaus auch mit den persönlichen Interessen der Zeitungsmacher zusammen hängen. Die Lokalredaktion ist ja auch bei einigen Vereinen als Sponsor mit im Boot. Natürlich ist man so auch Sponsor des SV Zeißig. Das dürfte ja somit für Stoff für Getuschel sorgen? Aber daran liegt es in diesem Falle nun wirklich nicht. Schließlich ist das Hoyerswerdaer Tageblatt auch beim HSV 1919 Sponsor und war auch jahrelang beim FC Lausitz aktiv.

Vielleicht ist ja entscheidend, dass der Tageblatt-Geschäftsführer bei den alten Herren im SV Zeißig gegen das runde Leder tritt (was er in der Vergangenheit auch schon beim HSV 1919 tat)? Das ist sicher nicht ganz von der Hand zu weisen. Zumal das Tageblatt ja auch das Programmheft für die Heimspiele des SV Zeißig gestaltet und druckt…

Wie dem auch sei, der Vorwurf aus dem Führungszirkel des HSV 1919 – Ex-Vorstand Jürgen Grellmann hat diesen Kommentar ganz offensichtlich ja nicht ausschließlich aus eigenem Antrieb so abgegeben -, dass die Proportionen nicht stimmen, trifft zu.  Aber es ist nunmal nicht Pflicht der Zeitung ausgewogen zu berichten. Die Gestaltung der Zeitung und ihrer Inhalte obliegt der Zeitungsredaktion selbst. Und natürlich wird auch bei der Zeitung regelmäßig geprüft, was beim Leser ankommt. Berichte vom „kleinen Fußball“ waren zum Beispiel immer sehr gefragt bei der Leserschaft und werden regelmäßig als wichtig angesehen. Auch beim Handball ist ein großes Leserinteresse nicht von der Hand zu weisen. Ob man nun einzelne Vereine – vielleicht aus persönlichen Befindlichkeiten heraus – etwas bevorzugt behandelt oder nicht, ist Entscheidung der Zeitung. Und natürlich kann man auch am Hoyerswerdaer Adler etwas dafür tun, dass mehr geschrieben wird: Der Verein muss ganz einfach „sexy“ werden. Derzeit ist der Hoyerswerdaer SV 1919 positiv formuliert eine graue Maus, deren Spiele die meisten Hoyerswerdaer am Hintern vorbei gehen, während Schlagzeilen zum Beispiel vom Stadtrivalen FC Lausitz auch heute nachweislich noch immer großes Interesse hervorrufen. Im Übrigen lösen die Zuschauerzahlen, also der Zuschauer, die tatsächlich Eintritt am Adler bezahlen, nicht nur beim Schatzmeister keine Jubelstürme aus, sondern sorgen auch bei der Zeitung dafür, dass man das Interesse am „Bezirksligafußball made at the Adler“ durchaus einschätzen kann.

Offenlegung: Ich war bis zum Juni 2010 Pressesprecher beim FC Lausitz Hoyerswerda

Die Geschichte einer Zeitungsgeschichte: Rentner als Rad-Rambo!

Die Geschichte einer Zeitungsgeschichte: Rentner als Rad-Rambo
Die Geschichte einer Zeitungsgeschichte: Rentner als Rad-Rambo

Wow, was für eine geile Story! Das mögen sich die Zeitungsmacher landauf, landab gedacht haben, als sie gestern über den Ticker der Deutschen Presseagentur DPA eine Meldung aus Hoyerswerda bekommen haben. Eigentlich eine belanglose Meldung, die aber allein aufgrund der Tatsache, dass sich Redakteure so etwas richtig witzig vorstellen können, an Fahrt gewinnen kann…

Zukunftsvision Windpark Hoyerswerda: Wer soll das bezahlen?

Zukunftsvision Windpark Hoyerswerda

Zukunftsvision Windpark Hoyerswerda: Die Windkraftanlagen könnten die Baumkronen weit überragen und so ideal die Energie aus dem Wind "ernten". Doch wer soll das bezahlen?

Vor einigen Tagen habe ich einen kurzen Abriss zum geplanten Geschäftsmodell der neuen Energieerzeugungsgesellschaft Hoyerswerda GmbH (EEH) geschrieben. Dabei habe ich festgestellt, dass man bei der Planung weniger mutig war und bisher nur Energiequellen eingeplant hat, die wenig Erträge erwirtschaften oder durch weiter steigende Bezugskosten für Mais und Gülle (Biomassekraftwerk) sowie Holzabfälle (Holzgaskraftwerk) nicht die erhoffte Profitabilität erwirtschaften werden. Mein Vorschlag war, auf Windenergie zu setzen und zwar auf einen größeren Windpark. Doch wer soll das bezahlen?

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Zukunftsvision Windpark Hoyerswerda?

Zukunftsvision Windpark Hoyerswerda

Zukunftsvision Windpark Hoyerswerda: Die Windkraftanlagen könnten die Baumkronen weit überragen und so ideal die Energie aus dem Wind "ernten".

Lange angekündigt und dann doch nie so recht erschienen ist ein Abriss zum neuesten städtischen Unternehmen: Es geht um die Energie Erzeugungsgesellschaft Hoyerswerda mbH – kurz EEH. Bisher war nur sehr wenig rund um die EEH zu lesen (z.B. hier in der Lausitzer Rundschau) und das obwohl sie eine Schlüsselposition für Hoyerswerdas Zukunft einnehmen könnte…

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CDU fordert Seenland-Trumpfkarte???

Ich gebe ehrlich zu, dass ich am Sonntagabend geschockt war, als ich die Schlagzeile in der Sächsischen Zeitung online (kleiner Tipp: Jeden Abend ab Punkt 21 Uhr gibt es dort ausgewählte Berichte online, für Abonennten der Tageszeitung sogar kostenlos lesbar!) gelesen habe: „Hoyerswerdaer CDU fordert Seenland-Trumpfkarte“ stand da geschrieben.

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Problemfall Wolf?

Problemfall Wolf? Wolfmanagement contra Jäger
Problemfall Wolf? Wolfmanagement contra Jäger

Neeeeiiin. Nicht doch!!! Ich würde niemals nicht! Liebe Tierfreunde, der Wolf im linken Bild, der schläft doch nur. Der ist nicht tot. Wenngleich Einige in der Lausitz den Wolf lieber heute als morgen tot sehen würden – so kriegt man elegant die Kurve zum Thema!Der Wolf ist zurück in der Lausitz, doch nicht Allen gefällt das.

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